11
März
2024
|
15:42
Europe/Amsterdam

Gemeinsam packen wir es an – auf dem Weg zur Klimaneutralität

Zusammenfassung

Am 29. Februar 2024 hat Covestro seine Ziele zur Reduktion der Scope 3-Emissionen bekanntgegeben. Die Einbindung der globalen Lieferanten trägt zentral dazu bei, sie zu erreichen. Diese vor- und nachgelagerten Emissionen der Wertschöpfungskette machen rund 80 Prozent des gesamten Treibhausgas-Ausstoßes von Covestro aus. Hiervon wiederum stammen mehr als 75 Prozent von Rohstoffen, Logistik-Dienstleistungen und Produktverpackungen, die Covestro einkauft.

Am 4. März hat das Einkaufs-Team rund um Chief Procurement Officer Ferdinand Rammrath daher zu zwei virtuellen Supplier-Events eingeladen, um herauszustellen, welch zentrale Aufgabe den weltweiten Lieferanten des Unternehmens zukommt, und welche Erwartungen Covestro jetzt an seine Lieferanten stellt.

CEO Markus Steilemann eröffnete die virtuellen Veranstaltungen. Nach der Begrüßung der internationalen Lieferanten ordnete er die Klimaneutralitätsziele für Scope 3 in die Vision von Covestro ein, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten.

Die meisten Rohstofflieferanten von Covestro haben selbst bereits Scope 1- und Scope 2-Ziele festgelegt, was wichtig ist. Denn: Der größte Hebel für Scope 3 liegt in der Minderung der Scope 1- und Scope 2-Emissionen bei den Zulieferern. Hier geht es um die Treibhausgase aus deren eigenen Prozessen und aus zugekaufter Energie.

Ferdinand_Rammrath_cutHerr Rammrath, wenn es um die Reduktionsziele geht, haben wir den Handlungsdruck oder die Lieferanten?

Ferdinand Rammrath: Ganz klar: beide! Klimaneutralität können wir nur gemeinsam mit allen Partnern entlang der Wertschöpfungskette erreichen. Dafür sind Lieferanten ganz zentral. Unsere Scope 3-Ziele sind das letzte Puzzlestück in unserer Klimaneutralitätsstrategie. Für Scope 1 und 2 haben wir uns bereits ehrgeizige Ziele gesetzt. Gleiches gilt für viele unserer Lieferanten, die sich auf die Transformation Richtung netto null verpflichtet haben. So wie wir z.B. durch PPAs, also Direktlieferverträge mit Energieversorgern, und Energieeffizienzmaßnahmen aktiv unsere Scope 1- und 2-Emissionen reduzieren, stehen auch unsere Lieferanten für die Erreichung ihrer eigenen Ziele in der Pflicht. Denn: Der Erfolg liegt hier ganz wesentlich in ihrer Hand. Wir ermutigen unsere Lieferanten auch, mit ihren eigenen Upstream-Partnern aktiv an Wegen zur Emissionsreduzierung zu arbeiten, die gerade auch in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten tragfähig sind. Die Emissionen, die bei unseren Lieferanten entlang ihrer Produktionskette entstehen, geben sie als Scope 3 Emissionen an uns weiter.

Wie kann Covestro seine Lieferanten unterstützen – und wie können die Lieferanten Covestro unterstützen?

Ferdinand Rammrath: Wir möchten, dass die Reduzierung von Emissionen in der Wertschöpfungskette nicht nur als Verantwortung, sondern auch als Wachstumschance verstanden wird. Im Austausch mit unseren Lieferanten setzen wir auf einen transparenten und offenen Dialog, um deren Umweltauswirkungen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht es uns, gemeinsam die Herausforderungen anzugehen, unsere Umweltauswirkungen zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen. Perspektivisch wird es für unsere Lieferanten darum gehen, im Geschäft zu bleiben – mit Covestro und im Markt!

Wie arbeiten der Einkauf und die einzelnen Business Entities (BEs) zusammen?

Ferdinand Rammrath: Wir haben in enger Zusammenarbeit mit den BEs verschiedene Maßnahmen herausgearbeitet, die auf unsere Nachhaltigkeitsziele abzielen. Der enge BE-Austausch hilft, die Lösungen zu sichern und umzusetzen. Wichtig ist auch, sich in enger Abstimmung mit den BEs um die langfristige Entwicklung der Einkaufsmärkte zu kümmern. Für manche Projekte müssen wir uns jahrelang im Voraus entscheiden, damit wir dann rechtzeitig Zugriff auf zirkuläre Rohstoffe haben – z.B. durch die Kooperation mit Encina.

Was passiert nun nach dem initialen Kick-off? Was sind die nächsten Schritte?

Ferdinand Rammrath: Unser Lieferantenevent ist wie ein Startschuss für einen Marathon: Wir konnten unsere neuen Ziele im strategischen Kontext von Covestro vorstellen, und konkret auf Möglichkeiten und auf unsere Erwartungshaltungen eingehen. Wir gehen jetzt direkt in die konkrete Umsetzung mit unseren einzelnen Lieferanten. Das heißt: Wir führen individuelle Gespräche, bewerten Angebote und setzen volle Transparenz, wie viel Emissionsreduzierungen mit welchen Maßnahmen möglich sind. Unser Motto dabei ist: Highest Value for lowest cost. Ab sofort messen wir unseren konkreten quantitativen Fortschritt bei der Erreichung unseres Scope 3-Ziels. Das wird hoffentlich schon sehr bald in unserer Berichtserstattung unserer Emissionen sichtbar werden! Der Marathon ist aber erst dann gewonnen, wenn wir unser Etappenziel in 2035 erreichen und 2050 dann klimaneutral über die gesamte Wertschöpfungskette sind.

download
Covestro Supplier Event 04032024 DE-
Kommentare (0)
Danke für Ihre Nachricht. Sie wird nach Freigabe angezeigt.