
Das schnellste Solarauto Europas
Globale Herausforderungen wie der Klimawandel und ein zunehmender Ressourcenverbrauch erfordern neue Konzepte für die Mobilität der Zukunft. Covestro entwickelt schon seit längerem Materiallösungen für die Elektromobilität, setzt aber auch auf die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wie die Solar- und Windkraft. Sie sind zusammen mit dem Einsatz alternativer Rohstoffe und der Entwicklung innovativer Recyclingkonzepte Teil eines umfassenden Programms, mit dem sich Covestro vollumfänglich auf die Kreislaufwirtschaft ausrichtet. Dazu kooperiert das Unternehmen mit vielen Partnern entlang der Wertschöpfungskette sowie mit Hochschulen und Instituten.
Seit der Gründung der Team Sonnenwagen e.V. im Jahr 2015 arbeiten Studierende der RWTH und FH Aachen an der Entwicklung solarbetriebener Elektrofahrzeuge. Mit leichten Bauteilen, unter anderem aus Polycarbonat, unterstützt Covestro das Ziel nachhaltiger Innovationen im Bereich der Elektromobilität. Der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie ist der Antrieb des Sonnenwagen-Teams. Für dieses Ziel verbringen die Studierenden einen Großteil ihrer Freizeit mit dem Projekt und arbeiten neben dem Studium an der Entwicklung der Solarautos.
Mich faszinieren die Kreativität und das Engagement, mit der diese jungen Menschen an die Entwicklung solcher Hightech-Fahrzeuge herangehen, um die Kraft der Sonne für eine nachhaltigere Mobilität zu nutzen. Es sind Elektroautos, die ohne Ladestationen oder Zapfsäulen auskommen.
In den vergangenen Jahren meisterte das Team Sonnenwagen mit seinen Fahrzeugen – dem Covestro Photon und dem Covestro Sonnenwagen – erfolgreich diverse Solarautorennen. Im Sommer 2022 wurde das Team mit dem Covestro Photon Europameister bei der iLumen European Solar Challenge (iESC), einem 24-Stunden-Rennen auf der ehemaligen Formel1-Strecke im belgischen Zolder. Kurz darauf konnte das Team Sonnenwagen an den Erfolg anschließen und gewann mit dem dreirädrigen Katamaran Covestro Photon die Italian Solar Challenge 2022 in Imola, Italien.

Doch auf den Lorbeeren will sich das Team nicht ausruhen. In einer Werkstatt im Aachener Industriegebiet basteln die Studierenden gerade am neuen Modell, das bei der Bridgestone World Solar Challenge (BWSC) im Herbst 2023 in Australien antreten soll. Am 5. Juni wird es feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Statistik des Teams Sonnenwagen liest sich eindrucksvoll: Die 53 Studierenden rekrutieren sich aus 25 Studiengängen an zwei Hochschulen in Aachen. Für das Sonnenwagen Projekt sind sie aufgeteilt in sieben wichtige Disziplinen, die gemeinsam das neue Fahrzeug, den Sonnenwagen 4, entwickeln, optimieren, konstruieren, promoten und schließlich fahren: Aerodynamik, Elektrotechnik, Fahrstrategie, Fahrwerk, Struktur, Marketing und Sponsoring greifen direkt ineinander.
Hier kommt Covestro ins Spiel, denn das Team hat viele Fragen rund um den Einsatz von Materialien. Sie sind ein wichtiger Faktor beim Ringen um den Sieg beim wohl weltweit härtesten Solarrennen durch das australische Outback. Für die Bauteile geht es nicht nur um Leichtgewichtigkeit, Festigkeit und Aerodynamik, sondern auch darum, starken mechanischen Erschütterungen sowie extremen klimatischen Bedingungen wie Hitze, Feuchtigkeit und hoher UV-Strahlung zu widerstehen. Covestro schickt einige Rohstoffe ins Rennen, die unter anderem in Polyurethan-Schaumstoffblöcken und der Ummantelung der Batterie stecken.

Ebenso wie die Studierenden nachweisen, dass ihr Fahrzeugkonzept der Zukunft schon heute umsetzbar ist, wollen wir zeigen, dass unsere innovativen und nachhaltigen Produkte in Spitzentechnologien eingesetzt werden können.
Ziel des Teams Sonnenwagen nach mehreren tausend Arbeitsstunden und umfangreichen Testfahrten in Deutschland und Australien ist die erfolgreiche Teilnahme an der Bridgestone Solar World Challenge vom 22. bis 29. Oktober 2023. Bei dem Rennen über eine Strecke von 3.022 Kilometer von Darwin nach Adelaide treten um die 50 Teams international renommierter Universitäten mit ihren Solarautos gegeneinander an. Über den Sieg entscheidet nicht nur das Tempo – die Fahrzeuge des Teams Sonnenwagen sind bis zu 120 Stundenkilometer schnell – sondern auch die optimale Nutzung der verfügbaren Sonnenenergie. In jedem Fall ist das Projekt eine wertvolle Erfahrung für das Team und beweist eindrucksvoll dessen Engagement bei der Entwicklung künftiger Mobilitätskonzepte.
Wir wollen junge Menschen von Spitzenuniversitäten gewinnen, die unsere Leidenschaft für eine nachhaltigere Mobilität und die Nutzung erneuerbarer Energie teilen. Wir wollen sie ermutigen, ihre Talente zu nutzen, um bei uns und mit uns moderne Materialien und Technologien zu entwickeln.