Kunststoffe haben die Welt verbessert. Ihre Vorteile sind so alltäglich, dass sie oft übersehen werden. Zwei Beispiele: Kunststoffe machen Fahrzeuge sicherer und erheblich leichter, wodurch sie weniger Treibstoff verbrauchen. Kunststoffe dämmen Gebäude – eine der großen CO₂-Quellen – gegen Hitze und Kälte. Deshalb wurden Polymere in großen Mengen gefertigt. Allein zwischen 1950 und 2015 produzierte die Industrie weltweit 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff, wie wissenschaftliche Veröffentlichungen der Universität Georgia zeigen.
Die Schattenseite des menschlichen Umgangs mit Plastik: Die globalen Umweltherausforderung mit dem Müll, den wir nicht ordentlich entsorgen und recyceln. Fast fünf Milliarden Tonnen Kunststoffabfall sind zwischen 1950 und 2015 in Deponien oder in der Umwelt gelandet. Laut BBC-Recherchen könnten bis 2040 weitere 1,3 Milliarden Tonnen hinzukommen, wenn nicht grundlegend etwas unternommen wird.