30
Mai
2022
|
10:01
Europe/Amsterdam

Covestro auf der Weltleitmesse für Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT 2022

Zirkuläre Lösungen mit der Chemie voranbringen

Zusammenfassung
  • Innovative Methoden für chemische Recyclingverfahren
  • Neue recyclingfähig konzipierte Produktanwendungen
  • Mit Desmodur®CQ startet zirkuläres Produktkonzept

Der Kunststoffhersteller Covestro präsentiert auf der Fachmesse IFAT Recyclingmethoden für die Kreislaufwirtschaft. Auf dem Gemeinschaftsstand der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW, Halle/Stand: A6 125/224) gibt Covestro einen Überblick über innovative Technologieansätze, mit denen Kunststoffe aus seinem Produktportfolio mechanisch und chemisch recycelt werden können. Außerdem ist Covestro Mitaussteller am Gemeinschaftsstand des VCI (Verband der Chemischen Industrie, Halle/Stand: A6 231), der sich vollständig dem Thema chemisches Recycling widmet.

Covestro will sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft ausrichten. Dazu treibt das Unternehmen die Entwicklung von innovativen und ressourcenschonenden Verfahren voran, um seine Produkte recyclingfähig zu machen. In den Märkten, in denen Covestro aktiv ist, will das Unternehmen deshalb vermehrt auf Nachhaltigkeit und Zirkularität beruhende Materiallösungen anbieten. Die eigene technologische Entwicklung fokussiert sich dabei auf vier Recyclingansätze. Neben dem mechanischen Recycling, das bereits für den Hochleistungskunststoff Polycarbonat und Thermoplastisches Polyurethan (TPU) zur Anwendung kommt, entwickelt Covestro chemische Recyclingverfahren: Dazu zählen Chemolyse, smarte Pyrolyse und enzymatisches Recycling. Ziel dieser Verfahren ist es, rezyklierte Kunststoffe in Neuwarenqualität herzustellen und dabei den Umweltfußabdruck gegenüber konventioneller fossil-basierter Produktion von Polymeren und Polymerrohstoffen signifikant zu senken. In der Verfahrensentwicklung setzt Covestro seine Kernkompetenz der Chemie ein.

„Wir verstehen uns als treibende Kraft der in Entwicklung befindlichen Kreislaufindustrie, bei der perspektivisch Chemie- und Entsorgungswirtschaft enger zusammenwachsen und Synergien geschaffen werden müssen“, erklärt Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro. „Wir gehen hier für die gesamte Branche mit Elan voran: Mit verschiedenen Recycling-Ansätzen können wir zielgerichtet die verschiedenen Rohstoffe zurückgewinnen, die wir für die Produktion unserer Kunststoffe benötigen. Unser Ziel ist, Materialien aus Altprodukten vollständig im Kreis zu fahren, um fossile Rohstoffe und Treibhausgasemissionen einzusparen und gleichzeitig recycelte Hochleistungsmaterialien in Neuwarenqualität anzubieten.“ Bis 2030 will das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in Projekte zur Kreislaufwirtschaft investieren. In Leverkusen betreibt Covestro bereits eine Pilotanlange zum chemischen Recycling von Polyurethan-Weichschäumen.

Darüber hinaus wird Covestro im Rahmen der IFAT in München präsentieren, wie zirkuläre Lösungen im Produktportfolio für den Kunden noch besser erkennbar werden. Mit dem Konzept „CQ“ zeigt Covestro für seine Produkte künftig die alternative Rohstoffbasis an, wenn sie mindestens 25 Prozent beträgt. „CQ“ steht dabei für Circular Intelligence. Zu den ersten „CQ“-Produkten gehört Desmodur®CQ. Polyurethane auf Basis von Desmodur®CQ kommen unter anderem in Polstermöbeln, Matratzen oder in der Wärmedämmung zum Einsatz. Sie werden beispielsweise als Lacke für Autos oder Haushaltsgeräte verwendet.

„Um sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, brauchen wir einen Wandel, einen Paradigmenwechsel, für uns, unsere Kunden und jeden in der gesamten Wertschöpfungskette. Gleichzeitig muss der Nutzen in der Anwendung solcher Lösungen klar erkennbar sein. Die chemische Industrie muss sich als zentraler Teil der Wertschöpfung grundlegend verändern – hin zu alternativen Rohstoffen und erneuerbaren Energien“, sagt Sucheta Govil, Chief Commercial Officer und Mitglied des Vorstands von Covestro. „Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt, um unsere Produktion vollständig zirkulär und letztlich unabhängig von fossilen Ressourcen zu machen. Damit unterstützen wir eine Vielzahl von Branchen, den CO2-Fußabdruck ihrer eigenen Produkte zu verringern“, so Govil.

Kooperationen liefern Beitrag zu vollständiger Kreislaufwirtschaft

Neue Recyclingverfahren sowie die Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen einer vollständigen Zirkularität. So koordiniert Covestro beispielsweise das EU-Projekt „CIRCULAR FOAM“ mit 22 Partnern aus neun Ländern. Ziel des Projekts ist es, innovative chemische Recyclingverfahren für Polyurethan-Hartschäume zu entwickeln. PU-Hartschäume tragen als Dämmmaterial zur Energieeffizienz von Kühlgeräten und Gebäuden bei – für einen nachhaltigen Lebenszyklus fehlen bislang jedoch ein koordiniertes Abfallmanagement sowie geeignete Recyclingverfahren. Durch chemisches Recycling könnten ab 2040 jährlich bis zu eine Million Tonnen Abfall und 2,9 Million Tonnen CO2 eingespart werden.

Markus Steilemann und Sucheta Govil auf der IFAT

Zum Auftakt der IFAT am Montag, 30. Mai 2022, ist Sucheta Govil Gast des Eröffnungspanels der Messe. Thema wird die Rolle von Umwelttechnologien für eine nachhaltigere Zukunft sein. Zu den Teilnehmenden gehören die Gründerin Mikela Druckman, Expertin für KI im Recycling sowie Mitglied des WEF Global Future Council, Prof. Dr. Erich Zahn, Mit-Autor des Club of Rome-Berichts „Die Grenzen des Wachstums“, Dr. Johannes Kirchhoff, Vorstand der Initiative Circular Economy vom Bundesverband der deutschen Industrie, sowie Ren Xiaoyuan, (UNEP) Young Champions of the Earth 2020 und Gründerin des Wasser-Informationsnetzwerks MyH2O.

Vorstandschef Markus Steilemann wird am Dienstag, 31. Mai, um 14.15 Uhr auf einem Podium des BDI das Thema „Globale Wertschöpfung in der Krise? Die Circular Economy als Europas Antwort” mit Delara Burkhardt, umweltpolitische Sprecherin der Delegation von Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament, Dr. Christoph Epping, Leiter der Unterabteilung für Kreislaufwirtschaft im Bundesministerium für Umwelt-, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, diskutieren. Am Mittwoch, 1. Juni, wird Markus Steilemann um 12.15 Uhr eine Einführung in die Podiumsdiskussion „Chemie für zirkuläre Mobilität: Chemisches Recycling als Baustein einer zirkulären Wertschöpfung für Automotive?“ mit Experten von Audi, Covestro und der TU Dortmund geben.

Covestro auf der IFAT 2022 in München

  • Stand der DGAW (Halle/Stand: A6 125/224) und Stand des VCI (Halle/Stand: A6 231)
  • Montag, 30. Mai, 11.50 - 13 Uhr: Eröffnungspanel „How to create change?“ – From activism and politics to environmental solutions and impacts” mit Sucheta Govil (Forum Water Hall C3. 139/238)
  • Dienstag, 31. Mai 14.15 Uhr, (Halle C6, Raum C62a, BDI Initiative Circular Economy), und Mittwoch, 1. Juni 2022 (12.15 Uhr, Halle A5 | 317/416 | Forum Abfall / Sekundärstoffe): Markus Steilemann besucht die IFAT
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Über Covestro:

Covestro zählt zu den weltweit führenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren trägt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität auf vielen Gebieten bei. Covestro beliefert rund um den Globus Kunden in Schlüsselindustrien wie Mobilität, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Außerdem werden die Polymere von Covestro in Bereichen wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Das Unternehmen richtet sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus und strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden (Scope 1 und 2). Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Covestro einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro. Per Ende 2021 produziert das Unternehmen an 50 Standorten weltweit und beschäftigt rund 17.900 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.