08
März
2018
|
00:00
Europe/Amsterdam

Der definitive Reisebegleiter

Für viele Designer sind die neuen CFRTP-Composites (continuous fiber-reinforced thermoplastics) von Covestro eine willkommene Befreiung von den lästigen Einschränkungen, die bislang mit dem Einsatz traditioneller carbonfaser-verstärkter Leichtbau-Materialien verbunden waren. Schlagzähe Polycarbonat-Matrix, hochwertige Haptik, schicke Oberfläche und vor allem eine extreme Stabilität durch maßgeschneidert und automatisiert verlegte Carbon-Tapes: Dank Covestro CFRTP können Produkt-Gestalter viele Alltags-Gegenstände völlig neu denken. Und zu Produkten gelangen, die weniger Kompromisse erfordern und näher an der ersten Idee sind. Das Beispiel eines CFRTP-Koffers zeigt, was geht.

„Als ich mich das erste Mal für CFRTP interessiert habe, haben mich die Covestro Ingenieure gefragt: „Was meinen Sie: Was kann man aus diesem Material machen?“, erzählt Aldin Sakic. „Ich habe geantwortet: was nicht?“, sagt der junge Mann und lacht.

Tatsächlich fühlen sich viele Designer von den Möglichkeiten der Covestro CFRTP-Composites derzeit regelrecht inspiriert. Aldin Sakic ist einer davon: 27 Jahre alt und schon Mitbegründer und Chef seines eigenen Designstudios in Frankfurt, asdo design and research studios. Trotz seiner jungen Jahre ist er nur mit Glück und auch erst seit kurzem in Frankfurt anzutreffen – einen großen Teil seines Arbeitslebens hat er in Shanghai zugebracht, wo er immer noch ausgezeichnet vernetzt ist.

Nun ist er einer der ersten, die den neuen Verbundwerkstoff beim Leverkusener Werkstoff-Spezialisten Covestro entdeckt haben – 2016 war das, kurz nach der Gründung seines Studios. „Ohne Materialien kann man nicht gestalten“, so Sakic, daher sind Industriedesigner immer hinter neuen Werkstoffen her, mit denen man dem Zeitgeist einen Schritt voraus ist – und Zukunft formen kann. Also klopfte er kurzerhand auch bei Covestro an.

Wirklich Kunststoff? Oder doch Metall?
Als man ihm dort die ersten CFRTP-Tapes in die Hand drückte, erschien ihm das Material sofort wie eine kleine Revolution. „Man ist nicht so limitiert wie bei anderen Werkstoffen, wenn man das Beste aus dem Material herausholen will. Man hat hier eine fast unendliche Freiheit!“ Was also damit anstellen? Eine Kamera? Eine leichte Drohne? Der Skizzenblock füllte sich. Am Ende stand ein Koffer ganz oben auf der Liste.

Denn wer – wie Sakic – öfter verreist, der weiß: Diese Reiseutensilien können gar nicht leicht genug sein. Kein Wunder, dass die Reisebranche in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wahren Eldorado für den Einsatz leichter und dennoch stabiler Kunststoffe geworden ist. Mit Covestro CFRTP lässt sich die Schraube vielleicht noch ein gutes Stück weiter drehen, dachte sich Sakic: Der brandneue, auf vielseitigen Carbonfaser-Tapes basierende Polycarbonat-Verbundwerkstoff ist nämlich nicht nur ultraleicht, sondern räumt auch mit vielen Nachteilen bisheriger Kunststoff-Lösungen auf.

Also verschwand Sakic mit einem Satz Materialproben erst einmal für einige Zeit in einem Werkstoff-Labor an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung. Dort taten es dem Produktdesigner vor allem die ultraleichten CFRTP-Platten an – nicht nur wegen ihrer herausragenden Stabilität bei geringstem Gewicht, sondern auch durch ihre Optik, die auch ohne Lackierung an Schiefer erinnert: Für Sakic ein „ sehr edler, natürlich anmutender Werkstoff!“ Und wegen des beinahe glockenartigen Klangs, den man dem Material durch Klopfen entlocken kann. Ist das wirklich Kunststoff – oder vielleicht doch Metall?

In Folge glühten die Telefonleitungen zwischen asdo design und den Covestro Technikern. Nicht nur, um geduldig Werkstoff-Fragen zu beantworten: auch in Leverkusen war man gespannt, was passiert, wenn Kreative sich des neuen Materials annehmen, der bislang eher durch die Hände von Forschern und Ingenieuren gegangen war.

Dass sich letztlich ein Koffer als Projekt herausstellte, wundert David Hartmann, der zusammen mit Dr. Michael Schmidt das CFRTP-Geschäft leitet, aber nicht. „In diesen Produkten kann der Werkstoff seine Stärken sicher optimal ausspielen. Unser neuer Verbundwerkstoff ist trotz seines sehr geringen Gewichts ausgesprochen stabil und belastbar.“

Und er ergänzt: „Natürlich dürfte sich neben dieser Anwendung auch auszahlen, dass sich unser neuer Verbundwerkstoff dank seiner thermoplastischen Matrix aus dem vielseitigen und vor allem schlagzähen Kunststoff Polycarbonat auch in klassischen Kunststoff-Massenverarbeitungsverfahren wie dem Thermoformen durch Heißprägen verarbeiten lässt. Das dürfte auch die Herstellung von Premium-Serienprodukten aus Covestro CFRTP sehr wirtschaftlich machen.“

Viel näher an der ersten Idee
Die Carbonfaser-Tapes aus Leverkusen können in der Tape-Legeanlage exakt dorthin gelegt werden, wo man sie im Produkt braucht, um Kräfte abzuleiten. Das bedeutet Designfreiheit! Denn je weniger der Gestalter auf überkommene Material-Eigenheiten Rücksicht nehmen muss, desto unbefangener kann er arbeiten.

„So kann man klassische Produkte völlig neu denken“, erklärt Aldin Sakic. Was dabei am Ende heraus kommt, ist näher an der ursprünglichen Vision des Designers, der nun nicht mehr an den Ecken feilen und planen muss, damit das Produkt trotz Model-Gewicht noch stabil ist.

Platz für Powerbank & Co.
Aber auch der Verbraucher profitiert. Dank CFRTP können die Koffer von morgen noch leichter werden und obendrein mehr Platz bieten. Oder sie bleiben in etwa gleich schwer wie aktuelle Produkte aus dem Kaufhaus-Regal – bieten dann aber einen Zusatznutzen: etwa in Form einer eingebauten Powerbank, über die man sein Handy schnell aufladen kann.

Oder gar kleine, ausklappbare Screens, auf denen man sich beim Zwischenstopp in Singapur schon mal die Urlaubsfotos ansieht. Technisch geht das schon lange, das Problem war bislang das zusätzliche Gewicht. Aber wenn der Koffer nun via Covestro CFRTP ein weiteres Stück auf Diät gesetzt ist, warum den bloßen Kleidungscontainer nicht gleich zum kompetenten Reisebegleiter aufbohren?

Und dann sind da ja noch das wertige Feeling und die Oberfläche des Materials, das sich auch ohne aufwendige und teure Lackierung ohne weiteres sehen lassen kann, so Sakic und sein Covestro Kollege David Hartmann. „An der üblichen Carbon-Optik hat man sich mittlerweile satt gesehen“, erklärt der Designer. „Aber diese Schieferoptik, die ist neu.“ Und wenn man will, kann die Oberfläche sogar aussehen wie gebürstetes Metall. „Verstecken muss sich das Material nicht – im Gegenteil. Außerdem fühlt sich Covestro CFRTP – anders als viele gebräuchliche Leichtbau-Werkstoffe – besonders wertig an“, ergänzt David Hartmann. „Man hat definitiv das Gefühl, etwas besonderes zu besitzen.“

Noch viel mehr in der Pipeline
Aber es gibt ja noch die anderen Ideen in Sakins Skizzenblock. Für ihn ist der CFRTP-Koffer nur das erste Projekt aus einer ganzen Reihe von weiteren, die sich derzeit in verschiedenen Realisierungs-Stadien befinden. Dabei steht das finale Design des neuen Musterkoffers noch gar nicht fest: Wer den Koffer neu erfinden will, steht eben vor einem wahren Kosmos an neuen Möglichkeiten, den man erst einmal kartieren muss. „Wir haben natürlich schon einen Prototypen“, so Sakic, „aber wir arbeiten an einem noch schöneren.“

Und, auch das steht fest: Dieser wird noch lange nicht das letzte CFRTP-Projekt sein, das unter den Händen der asdo-Designer Gestalt annimmt. Sakic, der unter anderem für Forschungsinstitute gearbeitet hat, kennt sich mit technischen Herausforderungen aus: „Ich bin sicher, dass man von dem Werkstoff noch viel hören wird.“

Über Covestro:
Mit einem Umsatz von 14,1 Milliarden Euro im Jahr 2017 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2017 rund 16.200 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Mehr Informationen finden Sie unter www.covestro.com und www.cfrtp.covestro.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.