13
Oktober
2021
|
12:38
Europe/Amsterdam

NRW-Wirtschaftsminister zu Gast

Pinkwart besucht Anlage für chemisches Recycling

Zusammenfassung
  • Covestro empfängt NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart in Leverkusen
  • Besuch im Rahmen der Reihe „Industrieorte der Transformation“
  • Unternehmen präsentiert neue Pilotanlage für chemisches Recycling

Innovationen treiben den wirtschaftlichen Wandel weiter voran – auch bei Covestro. Davon überzeugte sich Prof. Dr. Andreas Pinkwart gestern am Standort in Leverkusen. Der nordrhein-westfälische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie informierte sich im Rahmen der landesweiten Reihe „Industrieorte der Transformation“ über die neue Pilotanlage für das chemische Recycling von Polyurethan-Weichschaum.

Mit der Anlage geht Covestro ganz neue Wege. Das Unternehmen nutzt ein innovatives Verfahren, um Polyurethan-Weichschaum aus gebrauchten Matratzen erneut zu nutzen. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Ansätzen: Beide Hauptbestandteile des Weichschaums – Polyol und Toluylendiamin (TDA) – können wiedergewonnen werden.

Rückenwind durch Ministerbesuch

„Covestro geht beispielhaft voran und zeigt einen Pfad auf, wie die Transformation der Industrie gelingen kann. Indem lineare Wertschöpfungsketten in Kreisläufe überführt werden, wird die Abhängigkeit von Erdölimporten verringert und der CO2-Fußabdruck der Produkte gesenkt. Covestro bringt mit dieser Pilotanlage für Polyurethan das chemische Recycling voran und stärkt somit die industrielle Symbiose von Kunststoff- und Recyclingwirtschaft. Das eröffnet neue Möglichkeiten, die Recyclingquoten zu erhöhen“, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Dr. Daniel Koch, Leiter der Covestro-Standorte in Nordrhein-Westfalen, freute sich sichtlich über den Besuch des NRW-Wirtschaftsministers: „Covestro richtet seine gesamte Produktion langfristig komplett auf die Kreislaufwirtschaft aus. Das chemische Recycling von Polyurethan-Weichschaum ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin.“

Weitere Recycling-Projekte in der Pipeline

Das chemische Recycling ist ein wirkungsvolles Instrument, mit dem erhebliche Mengen des Ausgangsmaterials zurückgewonnen und wieder eingesetzt werden können. Es eignet sich vor allem für Materialien und Abfälle, die aufgrund ihrer Eigenschaften im Rahmen eines mechanischen Recyclings nicht verwertet werden können oder wenn aus dem Recyclingprozess gleiche Qualitäten wie bei Neuware hervorgehen müssen.

Durch dieses zirkuläre Wirtschaften sollen fossile Ressourcen in der Produktion ersetzt und neue Lösungen für den Umgang mit Kunststoffabfällen geschaffen werden. Covestro treibt die Nutzung recycelter Rohstoffe auf mehreren Ebenen voran. Derzeit arbeitet das Unternehmen in mehr als 20 Forschungs- und Entwicklungsprojekten daran, wertvolle Materialien am Ende ihres Lebenszyklus wiederzuverwerten. Dabei verfolgt Covestro einen technologieoffenen Ansatz, um der Vielfalt der Produkte und Märkte gerecht zu werden.

Covestro treibt Kunststoffwende voran

Für die Kunststoffindustrie bedeutet die Entwicklung chemischer Recyclingverfahren die komplette Umstellung der in über hundert Jahren optimierten linearen Produktionsweisen. Das ist von der Komplexität und dem Einfluss auf die Wertschöpfung vergleichbar mit der Transformation der Energiewirtschaft oder dem Antriebswechsel in der Mobilität. „Noch wird das chemische Recycling kaum genutzt. Das soll sich aus unserer Sicht aber schnell ändern“, erklärt Koch. „Dafür brauchen wir einen Politikrahmen, der unter anderem chemische Verfahren als Recycling anerkennt. Die chemische Industrie ist dafür prädestiniert, die Kunststoffwende global zu gestalten und voranzutreiben“, so Koch weiter. Für Covestro ist klar: Nordrhein-Westfalen bietet hervorragende Bedingungen, um mit vielen Partnern gemeinsam neue Wertschöpfungskreisläufe zu kreieren.

Um dies zu unterstützen, sammelt der Werkstoffhersteller mit seiner Pilotanlage weitere Erkenntnisse beim chemischen Recycling. Langfristiges Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit großtechnischer chemischer Recyclingverfahren unter realen wirtschaftlichen Bedingungen zu demonstrieren.

Zitate

„Covestro geht beispielhaft voran und zeigt einen Pfad auf, wie die Transformation der Industrie gelingen kann. Indem lineare Wertschöpfungsketten in Kreisläufe überführt werden, wird die Abhängigkeit von Erdölimporten verringert und der CO2-Fußabdruck der Produkte gesenkt. Covestro bringt mit dieser Pilotanlage für Polyurethan das chemische Recycling voran und stärkt somit die industrielle Symbiose von Kunststoff- und Recyclingwirtschaft. Das eröffnet neue Möglichkeiten, die Recyclingquoten zu erhöhen.“
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
„Covestro richtet seine gesamte Produktion langfristig komplett auf die Kreislaufwirtschaft aus. Das chemische Recycling von Polyurethan-Weichschaum ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin.“

„Noch wird das chemische Recycling kaum genutzt. Das soll sich aus unserer Sicht aber schnell ändern. Dafür brauchen wir einen Politikrahmen, der unter anderem chemische Verfahren als Recycling anerkennt. Die chemische Industrie ist dafür prädestiniert, die Kunststoffwende global zu gestalten und voranzutreiben.“
Dr. Daniel Koch, Leiter der Covestro-Standorte in Nordrhein-Westfalen
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Über Covestro:

Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 gehört Covestro zu den weltweit führenden Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich Covestro vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die Möbel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert Covestro an 33 Standorten weltweit und beschäftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.