11
Januar
2022
|
10:51
Europe/Amsterdam

Covestro-Mitarbeitende zeigen Zusammenhalt und Unterstützung in der Not

Verfasst von: Anja Montag
Zusammenfassung

Wir alle haben die Bilder noch im Kopf. Im Juli wurden Teile Deutschlands von einer verheerenden Flut überschwemmt, die unbefahrbare Straßen, eingestürzte Häuser und verzweifelte Menschen zurückließ. Auch einige Covestro-Kolleginnen und -Kollegen waren und sind von der Zerstörung betroffen. Innerhalb weniger Tage organisierten das Unternehmen und zahlreiche Mitarbeitende groß angelegte Hilfsaktionen, um den Betroffenen beizustehen – eine beeindruckende Solidarität in schweren Zeiten.

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Ein engagiertes Team von Covestro leistete tatkräftig Hilfe beim Aufräumen nach der Flut.

Es waren erschreckende Bilder, die uns Mitte des Jahres aus den Flutgebieten erreichten. Zwischen Schlamm und Wasser versuchten Menschen, ihr Habt und Gut zu retten. Einige suchten sogar nach ihren Angehörigen. Auch Nora Krischer, Mitarbeiterin bei Covestro Communications, hörte nach der Flut fast einen Tag lang nichts von ihrer im Kreis Ahrweiler wohnenden Familie. Die Sorge war groß und auch wenn glücklicherweise alle unversehrt blieben, sitzt der Schock nach wie vor tief. „Wenn man einmal in den überschwemmten Gebieten gewesen ist und die unvorstellbare Zerstörung in den Städten und Dörfern gesehen hat, lässt einen das nicht mehr los“, so Krischer. „Es ist zwar schon viel passiert, doch alles wiederherzustellen, wird noch sehr lange dauern.“

Imponierender Zusammenhalt

Gleich am ersten Wochenende nach der Flut fuhr Krischer selbst nach Ahrweiler und half vor Ort bei den Aufräumarbeiten. „Ich war nach den ersten Tagen körperlich am Anschlag und wollte direkt Urlaub nehmen, denn es gab noch so unendlich viel zu tun“, erzählt sie. „Dann meldeten sich Kolleginnen und Kollegen des Covestro-Fluthilfe-Projektteams bei mir und fragten mich, wie Covestro in dieser Situation am besten helfen könne.“ Krischer wusste, was dringend gebraucht wurde: Materialien, Schutzausrüstungen und vor allem helfende Hände. Von den spontanen Hilfsaktionen der Kolleginnen und Kollegen war sie sehr angetan. „Ich fand es beeindruckend, wie schnell die Kolleginnen und Kollegen vor Ort Hilfe organisiert und angepackt haben. Der Zusammenhalt in dieser Situation hat mir wirklich imponiert.“

Unterstützung auch in anderen Orten

Die Verbundenheit war groß und Hilfe überall gefragt. So hatten rund zehn Covestro-Mitarbeitende aus verschiedensten Abteilungen am Freitag nach der Flut davon erfahren, dass das gerade erst fertiggestellte Haus einer schwangeren Kollegin, die sich im Mutterschutz befand, überschwemmt worden war. Flugs wurde alles organisiert, am Sonntagmorgen packten die zehn Kolleginnen und Kollegen direkt an und befreiten das Haus in Marienthal an der Ahr von Schlamm, Dreck und Müll.

Einer von ihnen war Patrick Herrmann aus Leverkusen, der insgesamt acht Tage im Kreis Ahrweiler unterstützte. Essen bekam er von Hilfsorganisationen und Privatleuten, übernachten konnte er im Elternhaus der schwangeren Kollegin. „Ich habe während der Zeit immer wieder vertraute Covestro-Gesichter gesehen, die vor Ort engagiert waren. Alle, die vor Ort geholfen haben, wurden von ihren Vorgesetzten und den Teams unterstützt, nur so haben wir das unbürokratisch hinbekommen,“ berichtet Herrmann.

Und auch bei den Nachbarn half der Covestro-Trupp aus und unterstützte beispielsweise bei einer 80-Jährigen, deren Haus noch Tage nach den Überschwemmungen voller Schlamm war, oder im lokalen Supermarkt, wo gemeinsam mit dem Filialleiter drei Tanklaster voller Ware mit einem Saugbagger rausgeholt wurden.

Verschiedene Hilfs- und Spendenaktionen

Eine bemerkenswerte Aktion startete auch Birgit Honné, Patent Assistant bei Covestro. Die Leichlinger Kunsttherapeutin stellt in ihrer Galerie „Grohbi “ eigene Kunstwerke verschiedener Stilrichtungen aus. Die Überschwemmungen beschädigten ihr Haus und die angrenzende Galerie so stark, dass sie nur wenige Bilder retten konnte. 20 davon hat sie wieder hergerichtet und im August zugunsten der Flutopfer online versteigert.

„Es ist wirklich großartig zu sehen, wie viele Kolleginnen und Kollegen sich solidarisch zeigen und auf unterschiedlichste Art und Weise einbringen“, freut sich auch Covestro-Vorstandsvorsitzender Markus Steilemann. „Das ist gelebtes Miteinander. Mein großer Respekt und tief empfundener Dank an alle!“ Covestro selbst hatte ebenfalls ein dreiteiliges Hilfskonzept ins Leben gerufen und unter anderem ein Spendenkonto auf betterplace.org eröffnet. Die dort bis zum 31. Oktober eingezahlten Mitarbeiterspenden in Höhe von rund 87.500 Euro wurden von Covestro auf eine Gesamtsumme von 175.000 Euro verdoppelt und kommen insgesamt zehn Hilfsprojekten und Initiativen in den betroffenen Gebieten zugute.

Nora Krischer, die weiterhin regelmäßig in Ahrweiler ist, weiß, dass viele Betroffene nach wie vor Unterstützung brauchen: „Viele Menschen haben nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Jobs und ihre Autos verloren, die Infrastruktur ist kaputt. Und die Häuser sind teilweise im Rohbauzustand, Geräte zum Trocknen der Räume und Handwerker werden dringend gebraucht.“ Da die staatlichen Hilfen nur schleppend bei den Bekannten ankamen, freut sie sich sehr über Spendenaktionen wie die der Mitarbeitenden von Covestro.

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